Anbaugebiete der Aloe Vera Pflanze

Die verschiedenen Anbaugebiete der Aloe Vera Pflanzen liegen oft in Wüsten oder Steppenregionen, sie gilt als sukkulente Pflanze und wird in manchen Gegenden daher auch „Wüstenlilie“ genannt. Die Aloe Vera Pflanze ist geschützt durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen von 1973. Selbstverständlich sind die Produkte aus der künstlich vermehrten Pflanze davon ausgenommen. Der Artenschutz bezieht sich also nur auf die wildwachsenden Aloe Vera Pflanzen, weder auf die kultivierten Gewächse noch auf die Produkte aus diesen Pflanzen. Mittlerweile werden Aloe Vera Pflanzen für Kosmetik- und Medizinprodukte in Afrika, den niederländischen Antillen, Mexico, den Südstaaten der USA, Ecuador, Venezuela, den Kanarischen Inseln und auch in mitteleuropäischen Gärten und in Gewächshäusern angebaut.

Aloe Vera Feld auf Mallorca

Aloe Vera Anbau weltweit

Ursprünglich aus Mittelamerika stammend, finden sich Niederschriften zur Aloe Vera Wirkung selbst in historischen Schriften aus dem alten Griechenland. Experten gehen daher davon aus, dass auch im Mittelmeerraum bereits vor tausenden Jahren die Aloe kultiviert wurde. Heutzutage baut man Aloe auf großen Farmen an, die sich zumeist in subtropischen Klimazonen, in Wüsten und wüstennahen Gebieten befinden. Da die Pflanze für kosmetische du medizinische Zwecke verwendet werden kann, steigt die Nachfrage nach Aloe Vera kontinuierlich.

Inzwischen werden auch in Australien, insbesondere in Queensland (dem nördlichsten Staat Australiens) große Aloe Vera Farmen aufgebaut, da auch hier subtropische Klimabedingungen vorherrschen. Diese sind extrem wichtig für den erfolgreichen Anbau der Pflanze. Hinzu kommen in dieser Region die nährstoffreichen Schwemmböden und das besonders reine Wasser, welches frei von den Einflüssen von Verschmutzung und saurem Regen ist.

Verarbeitung der Aloe Vera Pflanze

Den großen Aloe Vera Plantagen sind in der Regel Fabriken angeschlossen, in denen die Verarbeitung der Pflanzen erfolgt. Diese Verarbeitung besteht aus mehreren Schritten. Zunächst wird das Aloe Vera Gel durch Kaltpressung aus den Pflanzen extrahiert, dann erfolgen eine Weiterverarbeitung (je nach gewünschtem Endprodukt) und die Stabilisierung. Wie gut die Qualität des gewünschten Endproduktes letztendlich ausfällt, hängt aber nicht nur von der Verarbeitung ab, sondern auch von den Wachstumsbedingungen der Aloe Vera Pflanze.

Sämtliches Wasser und alle Nährstoffe, die sie über ihr Blattwerk und das verzweigte Wurzelsystem aufnimmt, spiegeln sich schließlich im Endprodukt wider. Bis vor etwa 60 Jahren konnte das klare, leicht säuerlich schmeckende Gel nur ganz frisch genossen werden, es verdarb schnell. Erst als in den 50er Jahren eine Methode entwickelt und perfektioniert wurde, mit der man das extrahierte Gel stabilisieren konnte, ließ sich das Endprodukt auch länger haltbar machen. Seitdem erlebt die Aloe einen wahren Siegeszug in der ganzen Welt.